Bei immer mehr Chromebooks wird mittlerweile SSD-Speicher statt der günstigeren eMMC-Speicher verbaut. Doch welche Vorteile bietet der etwas teurere Speicher in Form von SSDs und bei welchen Anwendungszwecken reicht auch eMMC-Speicher nach wie vor vollkommen aus?

Im Gegensatz zu älteren Computern, die teilweise noch immer mechanische Festplatten (HDD) nutzen, wurde bei Chromebooks anfänglich ausschließlich auf eMMCs (embedded Multimedia Cards) gesetzt. Dies ist eine der billigsten Speicheroptionen, die es gibt, und sie ist für die meisten Aufgaben absolut ausreichend.
Erst in den letzten Jahren und Monaten sind immer mehr Chromebooks mit SSD-Speicher (Solid State Disk) ausgestattet worden. Ähnlich wie bei eMMC handelt es sich um einen Chip ohne bewegliche Teile. Der Unterschied ist, dass eine SSD zuverlässiger und deutlich schneller als eine eMMC ist.
eMMC- oder SSD-Speicher
Da eMMC-Speicher billig ist, haben sich die meisten Hersteller dafür entschieden, diesen Speichertyp für günstigere Chromebooks zu verwenden. Erst ab dem mittleren Preisbereich werden häufiger Modelle mit SSDs angeboten.
Für das normale Surfen ist die Verwendung von eMMC auch kein Problem – anders sieht es allerdings aus, wenn du beispielsweise auch Spiele lokal (nicht per Google Stadia) nutzen möchtest.
Einfache Spiele, bei denen nicht viele Daten vom lokalen Speicher übertragen werden, funktionieren gut mit eMMC. Anders sieht es aus, wenn das Spiel sehr groß ist und regelmäßig Daten auf der Festplatte lesen und schreiben muss. In diesem Fall kann es sein, dass eMMC für diesen Zweck nicht geeignet ist. Das hängt natürlich von der Art des Spiels ab und wie oft Daten gelesen und geschrieben werden.
Der Hauptvorteil einer SSD besteht dann darin, dass diese an mehreren Stellen gleichzeitig lesen und schreiben kann, während eMMC dies nicht kann.
Abseits von Spielen betrifft dies natürlich auch andere (Linux-)Anwendungen, die lokal installiert werden. Eine SSD ist in diesem Zusammenhang also immer dann deutlich schneller, wenn es um größere Speichermengen geht, die oft verarbeitet werden.
Welcher Speicher für Chromebooks
Solltest du aktuell vor dem Kauf eines Chromebooks stehen, würde ich immer versuchen auf eine SSD zu setzen, sofern das Budget es zulässt und auch die anderen Komponenten wie der Prozessor (Übersicht unterschiedlicher Chromebook CPUs) ins Gesamtpaket passen.
Solltest du ein Chromebook hingegen ausschließlich für das Surfen und andere nicht datenintensive Anwendungen nutzen, reicht euch eMMC-Speicher nach wie vor aus und das Chromebook wird deutlich günstiger sein.
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